Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung für medizinisches Zentrum Bad Vigaun

06.04.2017

Gesundheit ist die Kernkompetenz des Medizinischen Zentrums Bad Vigaun. Das gilt nicht nur für die Patienten, sondern auch für die knapp 280 Mitarbeiter des Unternehmens. Mit der Verleihung des Gütesiegels für Betriebliche Gesundheitsförderung durch die Salzburger Gebietskrankenkasse wird dieses Bemühen um das Wohlbefinden der Mitarbeiter auch nach außen deutlich sichtbar. „Nur wenn es unseren Beschäftigten gut geht, können sie sich mit ganzer Kraft für das Wohl unserer Patienten und Gäste einsetzen“, erklärt Geschäftsführer Michael Schafflinger: „Wir sind stolz darauf, dass wir das Gütesiegel tragen dürfen.“

Der Wunsch, die Betriebliche Gesundheitsförderung zu forcieren, entstand bei einer Strategieklausur des Unternehmens und kam von den Mitarbeitern selbst (Foto siehe unten). Begleitet wurde das Projekt von den Experten der Salzburger Gebietskrankenkasse. Um das Gütesiegel zu erhalten, muss ein Unternehmen strengen Kriterien entsprechen. Es braucht beispielsweise ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit, eine breite Einbeziehung der Mitarbeiter bei der Entwicklung der Angebote, die Integration der Betrieblichen Gesundheitsförderung in die Unternehmensphilosophie, ein systematisches Vorgehen mit klarer Struktur und Verantwortlichkeiten sowie eine Evaluation der Maßnahmen. Alle diese Kriterien hat das Medizinische Zentrum Bad Vigaun in einem über zwei Jahre laufenden Prozess erfüllt.

Gestartet wurde mit einem vielfältigen Kursprogramm für die Mitarbeiter. Die Angebote reichen von Bewegung über Ernährung bis hin zu Mentaltraining. „Wir wollen Einsteiger genauso ansprechen wie ambitionierte Sportler“, sagt Projektleiter Josef Sturm, der Leiter der Therapie am Medizinischen Zentrum Bad Vigaun. Bei den Kursen konnten viele Ressourcen aus dem eigenen Haus genutzt werden. Rund die Hälfte der Mitarbeiter nimmt regelmäßig an Trainings und Angeboten teil.

Viele Anregungen sind durch Mitarbeiterbefragungen und in Arbeitsgruppen entstanden. Sie wurden rasch umgesetzt. Im Bereich der öffentlichen Therme ist beispielsweise ein Carport für die Gästeliegen entstanden. Dadurch müssen die schweren Liegen beim Reinigen oder Aus- und Einwintern nicht mehr so weit getragen werden, die Mitarbeiter müssen nicht mehr so schwer heben. Ergonomieschulungen in der Wäscherei, Kommunikationstrainings für den Umgang mit schwierigen Situationen oder Angebote zur Nicotinentwöhnung waren ebenfalls Teil des Maßnahmenpaket.

„Es sind viele kleine und größere Verbesserungen, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter stärken und die Arbeitszufriedenheit erhöhen“, freut sich Sturm über das positive Feedback seiner Kollegen: „Die betriebliche Gesundheitsförderung ist zu einem wichtigen Thema im Unternehmen geworden.“ Mit der Verleihung des Gütesiegels ist die Arbeit nicht vorbei. „Wir wollen uns ständig weiterentwickeln“, sagt Sturm. Schließlich geht es nicht nur darum, das Gütesiegel zu bekommen, sondern auch darum, es auch in den kommenden Jahren zu behalten.

BGF Guetesiegel1
v.l.n.r.: Mag. Markus Schiefecker (Psychologe), Monika Leyendecker BA (Ass. d. Geschäftsführung), Mag. Michael Schafflinger (Geschäftsführer), MMag. Dr. Josef Sturm (Leitung Therapie, Projektleitung BGF), Sandra Bauer BSc (Leitung Diätologie), Miriam Konrad MSc (Leitung Qualitätsmanagement & Marketing), Mag. Herwig Mussnig (Sportwissenschafter), DDr. Konstantinos Konstantinidis MBA (stv. Ärztliche Leitung)